Donnerstag, 24. November 2016

Banalverkehr

oder

Der Sinn des Lebens


Es verblüfft mich immer wieder, beinahe kann ich nur noch Verschwörung dahinter vermuten, wenn ich es denn nicht besser wüsste: Als Spieler habe ich selbstverständlich gerade auch für Wortspiele einen ausgeprägten Sinn, sodass es mich
- wie gesagt:
seitden Bankraub eine, wie ich finde, viel angemessenere Bedeutung
durch unsere auch so gern immer wieder und wieder gewählten
politischen Möchtegern-Großen bekam, wundert mich das nicht mehr,
sagen wir also -
verwundet, wie irgendwelche Profit/Privilegillusionisten dieses schöne Wortspiel nicht zum einem wie auch immer genannten Wort des Jahres machten. Stattdessen ein Wort nahmen, dass nicht einmal Säue kennen, geschweige denn Jugendliche kennen.

Mal abgesehen davon, dass Banalverkehr eine überaus passende Bezeichnung dieses Blogges darstellte, fast bedaure ich es, ihn Dokoweisheiten genannt zu haben, so gibt es für mich nichts Banaleres als eben diesen allseits so fragwürdig/hinterfragenswert erscheinenden Sinn des Lebens.

Ich kann allen meinen Lesern nur
- nötiger wäre allerdings, das gerade meinen Nichtlesern,
das aber kann auch ich eben gerade nicht -
ernsthaft ans, besser: ins Herz legen, ihre Illusionen baldmöglichst
zugunsten eines sehr viel nachhaltigeren und lebenserfüllenden Realitätssinn
und vor allem als DEN Schritt, selbst erwachsen zu sein, statt auf
vermeintlich erwachsene Traumtänzer zu hören und zu hoffen,
über Bord zu werfen.
Ein solch unsinniger Ballast isr nicht einmal zum Trimmen gut; Illusionen, Hoffnungen, Wünsche, Pläne sind angesichts selbst erwählter, überbordender, menschlicher Dummheit,
allein schon dadurch gekennzeichnet,
ein übergeordnetes göttliches Wesen nach dem eigenen Ebenbild zu kreieren,
nur um auf Erden und zu Lebzeiten die Sau rauslassen vermeintlich zu können,
und dem/r dann auch noch zu unterstellen, er/sie/es hätte Menschen nach
seinem/ihrem Ebenbild erschaffen,
von der Dummheit, im Namen einer solch selbst erschaffenen Illusion
dann auch noch zu meinen, Mitmenschen töten zu müssen,
ohne diese dann wenigsten auch zu verspeisen,
- was ja den einzig wirklichen Sinn mächte, Leben vorzeitig zu beenden! -
gar nicht erst zu reden,
wirklich nur noch Erlös schmälernder, Sinn verschleiernder oder gar verfälschender Unrat!

Was also kann banaler sein als der einzig mögliche Sinn jedweden Lebens, sterben zu dürfen, eben weil nur Leben als einzig existentes Sein im Universum nur das kann?

Jedenfalls eines kann ich jeder und jedem versprechen, die/der sich vom Schreck erholt, sich auf dem lebenslangem, aber eben nur so lebendigem Weg des Sterbens zu befinden, dieser sinnvoll und -gebende Mechanismus ist gerade wie für uns gemacht:
Wir müssen absolut nichts tun, weder arbeiten noch hoffen, weder Erfolg haben noch Unzulänglichkeit bekämpfen. Ja, nicht einmal bedingungslos leben müssen wir.
Wir sterben einfach!
Denn das ist nicht nur aber auch nur unser Sinn.

Ist das nicht toll?
Wir leben, um zu sterben!
Bedingungslos! Ob mit oder ohne Einkommen!

Und wenn wir erst einmal soweit? neee, SO NAH an unserer Erkenntnisfähgkeit, an unserem eigentlichem Sein und wieder Werden wieder SIN(n)D, kommen wir dann ja auch mal endlich wieder auf den Trichter, dass Zeit nicht etwa Geld sondern Leben bedeutet.
Ja, nicht nur, dass mit Leben erst Sterben und Tod ins Universum kam, nein, erst Leben verleiht dem, was wir Zeit nennen,
- was es aber auch gar nicht gibt, es gibt nur Veränderungen, jede einzelne für sich und alle zusammen machen aber die Zeit nicht aus, denn es ist und sie sind ja schon Veränderungen, eben keine Zeit -
den entscheidenen, bemerkenswerten und wortgebenden Sinn!

Also so wie Zeit unsere ursprünglichste und hervorragenste Illusion ist, mit der wir unser Universum beglücken und bereichern, so können wir das ja auch vielleicht
- aber wirklich nur vielleicht!
Und vor allem dann nicht,
wenn wir dem Profit- und Konsumrausch illusionistisch weiterhin verfallend
alles,
insbesondere unser Raumschiff Erde und uns selbst
kurz und klein hauen
und mit unserer alles überragend mächtig kleinen Größe
sinnlos und unwürdig
machen -
mit anderen unseren Wünschen und Hoffnungen und Plänen erreichen?

Nur: wir müssen's nicht!
Echt nicht! Macht keinen Sinn!
Jedenfalls nicht fürs Leben!
Denn sterben muss eh jedes Leben.
Einfach, weil nur es das kann.
Ergo Banalität schlechthin: es ist eben der Sinn des Lebens, zu sterben!
Das Sterben gibt also dem Leben erst den und einzigen Sinn!

Eigentlich einfach oder?
Aber wahr!

Und noch mal zur Zeit: menschliches Leben bedeutet eben auch nur vielleicht zehn Jahrzehnte.
Nicht mehr. Aber auch nicht weniger!
Und nur ausgesprochene Trottel wollen ohne Bedingungen zu stellen diese Zeitspanne durchlebend ersterben! Und meinen dabei gar, für sich und ihre Mitsterber und -innen auch noch irgendwelche Kohlen aus'm Feuer holen zu müssen.
Trottel halt!

Eigentlich ja wieder sympathisch, diese närrischen, zeitliebenden Menschen, oder?
Einfach Liebenswert!
Wir sollten uns lieber liebend erleben, statt uns selbsthassend zu erschießen und zerbomben!

Bedingungslose Sinnzerstörung ist ja ach so viel sinnreicher, als bedingungslos Leben bejahendes und menschenliches Schaffen bewirkendes Grundeinkommen, wir Hornochsen!
Verzeihung ihr Rindviecher, nicht persönlich gemeint.

Was soll Mann und Frau auch von zeitlosen Wesen, die alle Zeit der Welt habend sich diese trotzdem gegenseitig klauen, anderes erwarten?
Diese einzig zeitreichen und trotzdem wie alles andere auch zeitarmen Traumtänzer.
Diese erwartungschaffenden, mit einzigartigem Reichtum alles beglückende Erwartungsdiebe und Selbstbetrüger.
Menschen halt.

Muss ja evulotionär ziemlich schlau gewesen sein, lebendige Intelligenz zu entwickeln, nur damit diese aber nun freiwillig und selbsterwählt schlau meinend sein zu müssen, freiwillig und besonders, eben ausgesprochen intelligent dumm sein können.

Bedingungslose Dummheit? Was für eine Intelligenzleistung!
Chapeau!
Oder ist's nun politisch korrekter, moderner zu sagen:
Toupet!?