Donnerstag, 8. März 2012

Wachstum -Teil 2-

Ein wenig H4-Licht im Dunkeln?

Es mag ja manchem ein sogenanntes Sprachlabor bekannt sein, weit interessanter und erheblich allgemeinbildender jedoch wäre die Bekanntheit des Sprachlabyrinths. Die Bibel wies ja schon daraufhin, ihre Wahrheit ist also nicht in den geschilderten Un- und/oder Begebenheiten zu finden. Fürs Erkennen der Kauderwelsche, des Sprachenkuddelmuddels bedurfte es nicht erst eines Turmbaus zu Babel. Einzig eine einzige Sprache reicht vollkommen dafür!

Und so gesehen - darauf bin ich stolz! - ist also mein Wortwirrwahr der Einleitung keine, zumindest keine irreführende Abweichung, Verführung, Umleitung.

Umleitung? Ableitung!
Warum erst Baustellen einrichten, um über Umleitungen den Verkehr abzuleiten?
Sprachverkehr? Sprachverkehrt?

Jedenfalls Sprache ist nicht verkehrt, Sprache ist menschlich! Was selbstverständlich - verständlich? von selbst? - nur heißen kann: Wenn Mensch verkehrt ist, ist auch seine Sprache verkehrt! Die Aussage, dass Sprache nichts Verkehrtes ist, ist also so nur ein heuchlerisches Glaubensbekenntnis, mit dem Inhalt, dass Mensch nicht verkehrt, sondern gottgewollt und - geschaffen ist.

Wenn also ein verkehrter, dann also ein teuflischer, dualistisch also ein zwar von Gott geschaffener, dann aber von Ihm allein gelassener, also ein gottverlassener Mensch meint, er spräche richtig - auf gut Deutsch: richtiges Deutsch! - muss er - er kann gar nicht anders! - zwangsläufig lügen. Selbst wenn er Recht hat!
Also selbst Recht Haben ist immer genau dann Unrecht, wenn der Falsche das Richtige hat.
Wie Wachstum ist also auch Recht wie Unrecht eine leere Worthülse.
Absolut nichts drin!

Absolut geschmacklos!
Aber soll ja gut schmecken?
Der Geschmack des Vakuums. Wir müssen gar nicht zu den Sternen greifen, um auch hier schon erfahren zu können, wie die absolute Leere kocht und schmeckt!

Halten wir also wiederholend fest: Der Weg durch jedes Sprachlabyrinth führt immer zur Leere (oder, das ist ein wenig Englisch im Deutschen: zur Lehre)!
Der Sieg der Leere, des Nichts besteht also darin, dass dort Raum für Etwas ist.
Platz, wohin etwas wachsen kann. Klar?

Das Nichts, die absolute Leere ist nicht schrecklich, es ist Potenzial, Raum, die Voraussetzung für ein jedes Etwas, ein jedes Seiende, ein jedes Nichtnichts!
Nichts ist also Etwas!
Ebenso wie auch jedes Etwas immer das Nichts in sich trägt! Ja,
Etwas ist also genauso Nichts, wie Nichts eben auch Etwas ist!
Nicht vergessen diesen Satz bitte. Ich brauche ihn noch häufiger: diese verlogene Wahrheit, diese wahre Lüge!
Dieser Satz ist das Wachstum!
Grenzenloses Entwicklungspotenzial!
Aus jedem kann alles sich entwickeln, selbst das Gegenteilige, das Widersprüchliche, das vermeintlich Ausgeschlossene! Das arme Restrisiko! Selbst das! Klar?

Das einzig Alles Umfassende kann also nur das menschlich-sprachliche Nichts sein. Wer als religöser Mensch einen Gott als Schöpfer braucht, sollte Gott als nicht existent, als Nichts begreifen. Oder noch weniger als Nichts, wenn Gott das Nichts selbst schuf. Damit dann das Nichts weitestgehend auf ewig ein Jedes schöpfen kann!
Auch wieder ein berühmt-berüchtigtes Missverständnis:
Nicht ein Etwas ist ewig, ebenso wenig wie das Nichts, nur der Schöpfungsprozess als solcher ist es!
Wenn überhaupt? Also sozusagen ewiges aber ewig auch begrenztes Wachstum!

Zuerst war also nicht das Licht da - also genau weiß ich das auch nicht, ich war ja nicht dabei, Menschen sind nunmal Kinder des Lichtes! - ursprünglich und Platz schaffend fürs Licht ist das Dunkel nötig, das Nichtlicht also!

Also mal abgesehen davon, dass ich virtuos durch alle der von mir oben ja schon beschriebenen Türen, noch dazu gleichzeitig und vor und zurück, hin und her, rauf und runter, und noch dazu durch viele weiteren turne, was ja manchem verwirrend vorkommen mag, ich nähere mich mit meinen Turnereien, meinen Kreisläufen unaufhörlich weiter meinem Ziel!
Fast drängt sich mir folgender Vergleich auf:
Wenn schon die Doppelhelix der DNS, dem Trägermolekül auch unseres Erbes, also nicht nur eine Wendeltreppe sondern gleich eine Doppelte - für jeden etwas sozusagen - die lebensschaffende und damit auch Menschen bestimmende Struktur ist, warum sollten dann nicht auch Sprachen zielgerichtete aber umwegige, ableitungsbefördernde, verkehrte, verlogen leere Labyrinthe sein?

Leer, Vakuum! Nichts! Aber Labyrinth! Was für eine Verschwendung, oder?
Es sei denn, wir Menschen packen etwas rein, noch dazu in unsere ureigene Leere unserer ureigenen Sprache. Nennen wir sie ruhig bei ihrem deutschen Namen: Deutsch!
Leer, wie jede andere auch!
Aber nur solange, wie Deutsche nichts mehr reintun, verstehen wollen! Klar?

Seht ihr nun?
Wachstum ist Leere!
Wir haben Platz!
Wir können ins Leere wachsen!

Aber leider?
Wir wählen lieber die Leere. Lassen lieber andere und anderes wachsen, statt selbst das Vakuum mit Leben zu füllen.

Ich habe diesen meinen Artikel also deswegen Wachstum genannt - und nicht wie ja auch gut möglich: eine deutsche Fernfahrt auf teilweise eisig glatter Autobahn! - weil dieses deutsche Wort in aller Munde solange noch dazu prall gefüllte, verlogene Leere wie Lehre ist, solange gerade deutsche Menschen meinen, eine Bundeskanzlerin oder ein Bundespräsident oder auch ein Bürgermeister, ein Mp, eine Ministerin, oder auch nur ein Richter, eine Polizistin, ein Ordnungsbeamter, ein Soldat oder eine ordentliche KZ-Aufseherin, ein Unternehmer oder eine Unternommene, das Erwachsene oder das Kind seien besser geeignet dazu, die in uns selbst so nie herauskommen dürfene Leere zu füllen.

Also nochmals meine Frage:
Wann wollen wir endlich selbst erwachsen sein?
Wie lange brauchen wir noch Muttis und Vatis dazu, unsere von uns selbst lasterhaft geleerten, vielfach verlästerten, aber immer wieder und immer öfter gern befüllt gesehene Schubladen wieder aufräumend zu füllen?

Ihr seht? Demokratisches Thema!
Was nützt selbst wachsende Demokratie leer sein wollenden, bleiben sollenden, glücklich seienden aber mindestens damit auch strohdummen, weil sich sowas ja leisten könnenden Hohlköpfen, die kein Wort Deutsch, ihrer eigenen MUTTERSPRACHE mehr verstehen?
Was soll selbst mit der besten Bildung in der besten aller möglichen Welten da noch zu bilden sein?
Wohin wächst, wuchert (Un-)Kraut?

Pinkelpause! 15 Minuten mindestens! Sonst zählt sie nicht!
Stammt nicht von mir. Ist nur unser so auch gewolltes Recht!

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